Wenn du deine Wenn du deine Zielgruppendefinition ausgearbeitet hast, hast du schon eine Menge an Informationen, die dich bei der Ideenfindung zur Steigerung des Wiedererkennungswerts unterstützen. An diesem Punkt übersetzt du das ganze Textmaterial in Bildern und in ein grafisches Konzept, sodass du von deinen Zielkunden auf den ersten Blick wahrgenommen und wiedererkannt wirst. Wie das genau funktioniert, werde ich dir in den nächsten Zeilen zeigen.
Entwickle dein Bildmaterial
Zum Beginn setzt du dich vor ein weißes Blatt und schreibst Wörter auf, die deine Marke beschreiben. Am Anfang solltest du mindestens 7 Wörter aufgeschrieben haben. Das Ziel ist es nicht Wortassoziationen zu erhalten, sondern diese Wörter durch Bilder zum Leben zu erwecken.Denke darüber nach, wie du diese Wörter verbildlichen kannst. Die Herleitung kann gerne abstrakt sein, aber es ist wichtig auch der Sache auf dem Grund zu gehen. Wenn deine Marke zum Beispiel „schnell“ ist, denke nicht über andere Worte für „schnell“ nach. Denke darüber nach, womit du schnell assoziierst.
Schnell > Gepard > Blitzschlag > Zeus
Mache dir Gedanken darüber, welche Konzepte visualisiert werden können. Normalerweise sind das Elemente, die die stärksten emotionalen Reaktionen hervorrufen, die zusätzliche Bilder auslösen und dir dabei helfen, sich auf deiner kreativen Spielwiese auszutoben, sodass du einen Wiedererkennungswert auf den ersten Blick erschaffst.
Gestalte deine grafischen Elemente
Hier kommt der spaßige und herausfordernde Teil. Fange in der hier gezeigten Reihenfolge an, da sich jedes Element gegenseitig beeinflusst.
Logo mit Wiedererkennungswert
Die Markenidentität ist ein komplexes Konstrukt. Jedes Element beeinflusst das andere, aber alles beginnt mit dem Logo. Du kannst hier altmodisch beginnen, den Stift und Pinsel herausholen und anfangen Skizzen zu zeichnen. Während die Zeichnung immer mehr Tiefe im Detailgrad erhalten, wird sich eine grundlegende Form herauskristallisieren und eine formschlüssige Bildsprache entwickeln – alles in Schwarz-Weiß. Wenn du Feedback von Freunden oder Arbeitskollegen erhältst und das Logo weiterentwickelst, willst du davon ausgehen, dass selbst ohne Farbe das Logo die Kraft hat deine Botschaft zu transportieren auch ohne die Aufwertung mit Farben.
Farben
Sobald du ein Logo hast, kannst du mit der Farbpalette spielen. Farben sind ein gutes Mittel sich von der Konkurrenz zu unterscheiden, sie können aber auch starke Gefühle hervorrufen. Wählen die Farben also mit Bedacht, um den Wiedererkennungswert zu verbessern. Eine gute Farbpalette ist klar und flexibel, versorge die Designer mit einer ausreichenden Auswahl, um kreativ zu sein, aber nicht so viel, um sie zu überfordern. Dazu gehört:
- Hauptfarbe
- 2 Primärfarben
- 3-5 Komplementärfarben
- 2 Akzentfarben
Farben dürfen auf keinen Fall willkürlich gewählt werden, daher brösele ich hier das Thema auf, sodass du alles über Farben erfahren wirst, was du benötigst, um die perfekte Farbpalette für dich gestalten zu können.
Wie die Farbgebung Deiner Marke nützt
Farbe ist nicht nur etwas Ästhetisches, es ist ein mächtiges Branding Werkzeug. Wenn du es richtig nutzt, wird die Farbe die Markenwahrnehmung bei jedem Berührungspunkt verbessern, vom Produkt, zu deiner Website, zu deinem Inhalt. Wenn du versuchst von Anfang an einen guten Eindruck zu hinterlassen, gibt es viele Möglichkeiten, dass die Farbe der Wirkung deiner Marke verbessert.
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Abgrenzung
Da von Natur aus Farben anziehend wirken, ist es ein einfacher Weg, damit aufzufallen und, fast noch wichtiger, sich von den Wettbewerbern zu unterscheiden, egal ob dein Produkt in einem Ladenregal heraussticht oder im Social Feed.
Emotionale Resonanz
Farben sind besonders mächtig, weil sie die Eigenschaft haben, emotionale Reaktionen hervorzurufen und die Stimmung der Menschen zu beeinflussen. Falls du ein bestimmtes Gefühl oder deinen Wiedererkennungswert steigern möchtest, sind Farben eine effektive Möglichkeit dies zu tun.
Denke daran: Der langfristige Erfolg einer Marke hängt von den Beziehungen ab, die sie aufgebaut hat und eine emotionale Bindung ist der Kern jeder Beziehung. Entweder möchtest du, dass die Menschen deine Marke als einen zuverlässigen Berater, Sicherheitswachmann oder als einen spaßigen besten Freund wahrnehmen. Farben können genau die passenden Emotionen hierzu aufrufen.
Verständlichkeit
Unser Gehirn ist so aufgebaut, dass visuelle Inhalte schneller als textliche Inhalte verarbeitet werden. Daher sind Bilder besonders effektiv, falls du nonverbal kommunizieren möchtest. Wenn du Farben in deinem Design verwendest, kannst du es verständlicher für den Kunden machen.
Wenn du wichtige Informationen in einer Infografik hervorhebst oder Farben in einer Datenvisualisierung nutzt, ist es für den Leser einfacher sich mit dem Inhalt auseinanderzusetzen, sodass die Menschen es leicht verstehen und sich besser an den Inhalt erinnern können.Ohne Zweifel hat die Farbgebung einen großen Nutzen für Marke, jedoch wird keine einzige Farbe auf magischer Art und Weise die Anzahl deiner Seitenbesucher in die Höhe schnellen lassen. Um die Erfolgswahrscheinlichkeit zu verbessern, solltest du strategisch und bewusst Farben nutzen.
Was Du vor der Wahl Deiner Markenfarbe beachten solltest
Nachdem ich schon einigen Marken geholfen habe ihr Erscheinungsbild zu entwickeln, habe ich herausgefunden, dass man nicht die richtige Farbe findet, indem man sich eine Farbpalette heraussucht. Stattdessen sollte man über die Ziele der Marke im Klaren sein. Was willst du versuchen zu vermitteln und wie können Farben dich genau dabei unterstützen?
Wer bist du?
Farbe ist sehr subjektiv, aber ruft auf jeden Fall Gefühle hervor. Was willst du mit den Farben über dich selbst aussagen? Von hellen, kräftigen Farben wird erwartet, dass du verspielt und lustig bist. Gedämpfte Farbtöne geben einen Hauch von Ernsthaftigkeit und Perfektion.
Während Farben subjektiv sind, werden bestimmte Bedeutungen traditionell bestimmten Farben zugeschrieben.

Wen willst du erreichen?
Du weißt, wer du bist und was du erreichen willst. Aber wie kannst du es den Menschen vermitteln, die du ansprechen willst? Zu welchen Farben tendieren sie? Denkst du ebenfalls darüber nach, gegen welchen Wettbewerber du antrittst? Wie kannst du Farben nutzen, um dich von ihnen abzuheben, sodass du einen besseren Wiedererkennungswert hast?
Was ist dein emotionaler Nutzen?
Welches Produkt oder welche Dienstleistung verkaufst du? Welches Gefühl steht hinter deinem Produkt? Glücklich und leicht? Ernst und professionell? Denke darüber nach, wie du das mit Farben ausdrücken kannst.
Wo und wie werden deine Farben genutzt?
Manche Farben werden auf dem Monitor nicht farbtreu wiedergegeben. Sei dir also bewusst, wie du die Farben nutzen willst. Du willst deinen Designern die richtigen Farben geben, mit denen sie arbeiten können.Sobald du durch die ganzen Schritte gegangen bist, ist es an der Zeit sich mit den verschiedenen Farben auszuprobieren.
Wie du Farben für deine Marke wählst
Entweder fängst du bei null an oder aktualisierst deine Farbpalette, hierzu gebe ich dir einfach Arbeitsschritte an die Hand, um die richtige Farbe für deine Marke zu finden.
Mit Inspirationen anfangen
Manchmal ist es ein bestimmtes Farbwerkzeug, ein Bild oder eine Pinterest Board, entdecke Farbgebungen, die dich ansprechen. Glücklicherweise gibt es einige Tools, die dir dabei helfen können:
- Branding Color Quiz: Ein Quiz, das dir dabei hilft herauszufinden, welche Farben zu deiner Firma passt.
- Colorhexa: Gibt Informationen zu jeder Farbe
- Colorhunt: Handgefertigte Farbpaletten
- Coolers: Farbschema Generator.
- Farbpalette der Fortune 500: Entdecke die primäre und sekundäre Farbpalette der Firmen.
Fange an zu experimentieren
Fange an, mit verschiedenen Abstufungen, analogen Farbpaaren und Komplementärfarben zu experimentieren. Erschaffe einen Kontrast und füge helle und dunklere Töne hinzu.
Was sind deine nächsten Schritte?
Da du nun deine Farbpalette ausgewählt hast, musst du sicherstellen, dass es konsistent angewendet wird. Du solltest sicherstellen, dass die Farben sich nahtlos an die allgemeine Bildgebung anreihen. Alles von dem Logo, zu den Icons usw. zusammen gut aussieht.
Typographie
Jedes Bildelement in deiner Identität sollte zu deiner kohärenten Bildsprache beitragen und sich gegenseitig ergänzen. Dies gilt insbesondere bei der Typographie, die sich von der Form deines Logos ableitet. Jeder einzelne Schritt hat seine eigene Herausforderung, aber bei Typographie kann es tückisch mit der Bildsprache sein, besonders wenn Marken Trends folgen (serif vs. Non-serif) welche für den Moment super waren, aber schnell wieder altmodisch wirken.Um es einfach zu halten, begrenze die Schriftarten auf 2-3. Das sind normalerweise die primäre und sekundäre Marken Schriftarten.
Der Unterschied zwischen Schrift und Schriftart
Heutzutage werden die Worte Schrift und Schriftart als Synonym verwendet, wenn man über die Kunst der Typographie redet. Aber es gibt einen Unterschied, der bis in das Zeitalter des Buchdrucks zurückreicht.
Damals als das Setzen der Letter noch mit Hand gemacht wurde, hat jeder einzelne Buchstabe einen separaten Metallblock benötigt. Wenn Sie den Buchstaben „K“ in Times New Roman drucken wollten, wurde ein Block genutzt. Wenn Sie den Buchstaben „K“ in Times New Roman Bold drucken wollten, war das ein separater Block. Also gab es einen Unterschied:
- Schriftart: Ein Schriftdesign (z.B. Times New Roman)
- Schrift: Eine spezielle Größe, Stärk und Stil (z.B. Times New Roman, 12 pt., Bold)
Da heute alles digital ist und Computerprogramme es erlauben Texte sofort zu bearbeiten, haben diese Begriffe ihre Unterscheidung verloren. Wenn ich in diesem Artikel von Schriftart schreibe, meine ich einen bestimmten Stil, sowohl als auch von einer Auswahl von einer oder mehreren Schriften in diesem Stil (Font Family).
Entwickel deine Typographie in 3 Schritte
Deine perfekte Typographie zu finden ist ein kreatives und spaßiges Abenteuer, aber du solltest dich daran halten ein sehr spezifisches Ziel zu haben: wähle 2-3 Schriftarten, die deine Marke am besten repräsentieren.
Grenze die Schrifttypen ein
Es gibt verschiedene Wege den Schrifttyp zu finden, welchen du magst. Du kannst Open Source Quellen durchforsten, die kostenfrei sind. Andere kannst du nutzen, indem du Lizenzkosten zahlst. Oder du kannst sie selbst entwickeln. Es gibt für jeden Vor- und Nachteile und es hängt davon ab, wie die individuellen Anforderungen für deine Marke jetzt sind und in der Zukunft sein werden. Ich empfehle für den Anfang Open Source Quellen zu nutzen, um deinen Wiedererkennungswert zu steigern und einen leichten Einstieg zu haben. Quelloffene Schriftarten sind eine beliebte Möglichkeit für viele Marken, insbesondere für Start-ups. Sie sind einfach zu finden und man kann mit ihnen herumexperimentieren. Sie sind meistens webfreundlich (besonders die Google Fonts), gewährleisten eine Konsistenz über alle Plattformen hinweg. Aber, wie bei allen kostenlosen Dingen, zahlst du den Preis anders. Nichtssagenden, langweilige und Standardschriften tragen wenig zu deiner individuellen Marke bei. Da jeder sie nutzen kann, kommen sie auch überall vor (z. B.: Helvetica), sodass es schwieriger wird deine Marke zu erkennen.
Hier gibt es für dich gute Quellen, um Open Source Schriftarten zu finden:
Nachdem du dich für 5-10 Schriftarten entschieden hast, solltest du dir dazu die folgenden Fragen stellen, sodass du einige Schriften aussortieren kannst.
Ist sie unverwechselbar? Du willst etwas, dass dich von deinen Wettbewerbern abhebt.
Ist sie flexibel? Deine Typographie wird überall genutzt werden. Funktioniert sie auch genauso gut bei Printmedien, sowohl als auch im Internet? Ist sie responsive? Funktioniert sie auf allen Dingen von dem Produkt bis zum Blog?
Ist sie umfangreich? Deine Marke wird weiterwachsen. Du wirst möglicherweise mit verschiedenen Inhalten und Plattformen experimentieren, du benötigst eine Schriftart, die mit dir wachsen kann. Hat deine Schriftart alle Schriftzeichen, die du benötigst? Sind sie in allen Größen und Stärken vorhanden?
Ist sie komplementär? Du benötigst eine Schriftart, die auch gut mit anderen Elementen deiner Marke harmoniert. Wenn du zum Beispiel ein glattes und abgerundetes Logo hast, passt das möglicherweise nicht mit einer gezackten Death-Metal Schriftart zusammen. Denke daran, dass du mehrere Schriftarten auswählst, die sich gut ergänzen.
Ist sie leserlich? Schaue dir jedes Detail deiner Schriftart an. Bist du mit jedem Buchstaben zufrieden (auch in große oder in klein)? Ist es auch bei kleiner Schriftgröße leserlich? Unterscheiden sich die einzelnen Buchstaben gut genug? Sehen manche Buchstaben nebeneinander seltsam aus (z.B. ein „f“ und ein „i“)?

Zusammenpassen & spielen
Jetzt kommt der spaßige (und manchmal auch frustrierende) Teil. Um eine starke Schriftsprache zu entwickeln, benötigst du Schriftarten, die gut zusammenpassen, auch bei unterschiedlichen Anwendungen, wie auf der Webseite, auf dem Produkt oder auf der Verpackung, usw. Während du herumspielst, ist es hilfreich, mit Mockups zu arbeiten, um alle Anwendungsfälle abzudecken, inklusive Print und Web, um wirklich zu sehen, ob sie miteinander harmonieren.
Einige hilfreiche Tools findest du hier:
Schritt 3: Entwickel die Hierarchie
Nachdem du 2-3 Schriftarten ausgewählt hast, ist es an der Zeit ein Designsystem zu erstellen, das diese Schriftarten in einer logischen und intuitiven Art zusammenfügt, sodass es einfach für Autoren wird, dieses System auch zu nutzen. Das ist unglaublich wichtig. Einige Marken sind da zu nachlässig beim Umgang mit Schriften. Umgekehrt haben einige Marken ein überkompliziertes System, welches sogar einen erfahrenen Designer vor Herausforderungen stellt, es richtig anzuwenden. Finde einen gesunden Mittelweg.
- Primäre Schriftart: Dies sollte deine Standartschrift sein, ein Spiegelbild deiner Marke.
- Sekundäre Schriftart: Die sekundäre Schriftart soll deine primäre ergänzen und das typografische Design unterstützen. Du kannst mit den Gegensätzlichkeiten der primären und sekundären Schriftart spielen (z.B. Serif vs. Sans-Serif).
- Tertiäre Schriftart: Diese kann zur Akzentuierung genutzt werden.
Denke daran, jeder Stil dient einem speziellen Zweck und spielt eine wichtige Rolle in deinem System. Bestimme die Rollen für jede Schriftart, wenn es folgenden Dinge betrifft:
- Überschriften
- Unterüberschriften
- Fließtext
- Legenden
- Textzitate
- Verpackungen
Zusammenfassung
Denke daran, dass der Aufbau deiner Markenidentität und die Verbesserung deines Wiedererkennungswerts nicht zwangsläufig dazu führt, dass dein Unternehmen erfolgreich sein wird. Es ist nur ein Teil, der dazu beiträgt. Genauso ist es wichtig die Instrumente an der Hand zu haben, die dazu führen, dass deine Kunden auch bei dir kaufen werden.